Heizen oder mit Wärme geizen? Eine schwierige Frage.
Zum Glück gibt es Empfehlungen unseres Bistums, was wir sowohl in den Kirchen als auch in den Gemeinde- bzw. Pfarrhäuser machen sollen.
Die Empfehlung für sakrale Häuser ist folgende: Die Kirchen sollen kalt bleiben, d.h. die Grundtemperatur durchgehend auf 9 Grad oder noch weiter senken. Dann aber nur unter Kontrolle der Luftfeuchtigkeit. Da in unserer St. Matthias Kirche seit 2019 eine automatische Überwachung der Luftfeuchtigkeit installiert ist, könnte die Grundtemperatur unter 9 Grad eingestellt werden. Von einem Hochheizen der Kirche für Gottesdienste oder anderen Veranstaltungen wird abgeraten. Sollte dies vor Ort nicht realisierbar sein, wird eine Erhöhung der Temperatur von max. 4 Grad Celsius mit einer Auf- und Abheizrampe von einem Grad pro Stunde empfohlen. Aktuell ist unsere Kirchenheizung auf 9 Grad Grundtemperatur und 13 Grad zu den Sonntagsgottesdiensten eingestellt, weil unsere Kirchenheizung diese Auf- und Abheizrampen automatisch berücksichtigt. Bis Anfang Januar wollen wir das so beibehalten und dann schaut der Arbeitskreis “Energie“ (Herr Dr. Bock, Herr Grusche, Herr Kannen und Frau Hilken) ob etwas wegen der Kosten verändert werden muss. Ziehen Sie sich einfach bitte in den Wintermonaten wärmer an oder bringen sich eine Decke zur Messfeier mit.
Die Empfehlung für nicht-sakrale Gebäude ist temperaturmäßig nicht so genau vorgegeben. Die Raumtemperatur soll bei Abwesenheit oder in der Nacht abgesenkt werden, ohne jedoch die Räume auskühlen zu lassen. In unseren Häusern ist die Nachtabsenkung auf 15 Grad programmiert. Die greift auch tagsüber, wenn das Haus nicht genutzt wird. Aufgrund der programmierten Nachtabsenkung ist es auch nicht sinnvoll, die Heizkörper z.B. im Saal des Gemeindehauses oder in den Räumen in Haus 14 ganz herunterzudrehen. Es gibt jetzt Aushänge, dass die Heizkörper zum Ende der Veranstaltung zwischen 1 und 2 gestellt werden sollen. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass bei Einstellung auf Frostwächter die Räume zu sehr auskühlen. Jede Veranstaltung sollte bis 22.00 Uhr beendet sein, weil dann die Nachtabsenkung greift. Außerdem wird empfohlen, alle Durchgangsräume oder nur kurzzeitig genutzte Räume nicht zu heizen und selbstverständlich immer alle Türen der beheizten Räume und Außentüren geschlossen zu halten sowie den Verbrauch des warmen Wassers zu reduzieren durch den Einsatz von kaltem Wasser beim Händewaschen. Deshalb wurden alle Untertischgeräte vom Netz genommen. Des Weiteren ist vom Dauerlüften abzusehen. Es genügt eine kurze Stoßlüftung der Räume bei herunter gedrehten Heizkörpern. Im Bereich Stromkosten Einsparung sind wir durch den Einsatz von LEDs in vielen Bereichen sowie Reduzierung der Kühlschrankkühlung schon gut aufgestellt. Durch eine effektive Raumbelegung wollen wir eine weitere Reduzierung der Energiekosten erreichen. Sie sehen also, dass auch uns das Thema „Heizen“ nicht kalt lässt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserin und Leser eine besinnliche und Herz erwärmende Adventszeit.
Angelika Hilken